Über Ostern habe ich einige Freunde wiedergesehen, die ich lange nicht getroffen habe. Viele haben hier oder auf Instagram meinem „Lebenswandel“ verfolgt und mich auf dem Weg zur Läuferin begleitet. Immer wieder erreichen mich liebe Worte, wie stolz ich auf mich sein kann, dass ich dranbleibe und es kommen Fragen wie viel ich denn abgenommen hätte. Ich bin ein sehr bescheidener Mensch und weiß im ersten Moment oft gar nicht, wie ich mit so viel Lob umgehen soll. Außerdem sieht man selbst oft nicht sofort, dass man sich verändert. Doch im direkten Vorher-Nachher-Fotovergleich muss ich mir schon eingestehen, dass sich Einiges getan hat.

Noch vor einigen Monaten habe ich mich selbst auf einem Bild kaum wiedererkannt. Nach Ewigkeiten traute ich mich mal wieder auf die Waage und war ein wenig geschockt. 71kg – das war so viel wie nie. Nun gut, ich war nie wirklich dick, aber ich war einfach außer Form und unzufrieden damit.

Der Beginn von etwas ganz Großem

Ich wollte etwas ändern und schnürte schließlich die Laufschuhe. Zum Laufen braucht man erstmal nicht viel, also gab ich dem Laufen mal wieder eine Chance. Schon in meiner Schulzeit war ich immer mal wieder Joggen. Aber meist nur kurz vor dem Sommer oder vor dem Schrecken des Sportunterrichts: dem Cooper-Test.

Vorher – Nachher: Meine Motivation war es abzunehmen, aber erstmal passierte genau das Gegenteil. Vermutlich baute ich Muskeln auf und so legte ich erstmal weiter an Gewicht zu. Trotzdem blieb ich dran und von Kilometer zu Kilometer änderte sich auch meine Einstellung zum Sport.

Ich entwickelte eine große Liebe zum Laufen, die bis heute anhält. Über die Wintermonate meldete ich mich zudem im Fitnessstudio an und probierte neben dem Laufband auch einige weitere Geräte aus. Dieser ganze „Lifestyle“ fing an mir viel Spaß zu machen. Wer Sport macht, beschäftigt sich irgendwann auch mit seiner Ernährung und so fing ich an so oft es nur ging, frisch und ausgewogen zu kochen. Ich bin kein Fan von Diäten und bewusstem Verzicht, aber gesunde Ernährung macht mir Freude und es ist ein tolles Gefühl meinem Körper so etwas zurückzugeben. Auf einmal purzelten die Kilos ganz nebenbei und ich konnte mich von 12 Kilogramm verabschieden.

Vorher Nachher:

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Ich habe mein WARUM gefunden

Ich habe mein Wohlfühlgewicht zurück und viel wichtiger: Ich habe mein wirkliches WARUM gefunden. Ich laufe nicht, um abzunehmen. Ich laufe, weil es mir so wahnsinnig gut tut, weil ich mir Ziele setzen und nach den Sternen greifen kann. Dieses Jahr erfüllte ich mir den Traum vom Halbmarathon, ganz bald möchte ich auch meinen ersten ganzen Marathon laufen.

Welche Lauf-Erfolge ich in den nächsten Jahren feiern durfte?

→ Mein erster Halbmarathon 2014
→ Halbmarathon unter 2 Stunden
→ Tough Mudder Norddeutschland 2016
→ Mein erster Marathon – der Berlin Marathon 2016
→ Der höchste Hinternislauf der Welt – XLETIX Tirol 2017
→ Mein zweiter Marathon und der härteste Lauf meines Lebens – Berlin Marathon 2018

To be continued.

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