11 SUP-Tipps für Sicherheit auf dem Stand-up-paddle-board

Man kann in diesem Sommer von einem regelrechten SUP-Boom sprechen.⁠ Ich finde es toll, wenn immer mehr Menschen diesen wundervollen Sport für sich entdecken – doch mit dem Aufsteigen aufs SUP-Board geht für mich auch eine Verantwortung gegenüber der Natur, seinen Mitmenschen und sich selbst einher.⁠ Aus diesem Grund habe ich meine SUP-Sicherheits-Basics und SUP-Tipps zusammengefasst. Ich freue mich, wenn ihr sie teilt, um das Paddeln für uns alle so sicher und schön wie möglich zu machen!⁠

Ein SUP ist kein Spielzeug und es kann schnell zur Gefahr für dich und andere werden. Wenn ich mir das teils chaotische Treiben auf vielen Flüssen und auf dem Meer so anschaue, ist es nur eine Frage der Zeit, bis weitere Gegenden SUPs verbieten.⁠
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1. Einführungskurs

Mach einen SUP-Einführungskurs, um die Basics zu erlernen: Wie hält man das Paddel richtig? Worauf kommt es beim Paddelschlag an? Wo steht man auf dem Board? Wie kann man lenken und sich drehen?⁠ Außerdem lernt ihr in einem Kurs was es auf Wasserstraßen zu beachten und welche Sicherheitsaspekte es zu beachten gilt.

2. SUP-Regeln & Verbote

Informiere dich, ob auf dem Gewässer, auf dem du paddeln möchtest, Stand up Paddling überhaupt erlaubt ist und was es zu beachten gilt wie z.B. Befahrungsregeln, Ausweichregeln.⁠

Befahrungsverbote für SUPs

Das folgende Verzeichnis von kanu.de führt alle Gewässer und Gewässerbereiche auf, in denen es Fahrverbote für Kanus und SUP’s gibt:

https://www.kanu.de/go/dkv/_ws/mediabase/downloads/freizeit/gewaesser/Befahrungsregelungen.pdf

Außerdem solltest du beachten, dass für Stand-Up-Paddler ein generells generelles Befahrungsverbot in Naturschutzgebieten, Schleusen, Trinkwasserschutzgebieten und Schwimmzonen gilt.

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Kennzeichnung des Stand up Paddle Boards

Einige Gewsser darf man zudem nur mit einer Plakette, auf der der Besitzer des Stand up Paddle Boards vermerkt ist, befahren. Generell gibt es viele Gründe die für eine Kennzeichnung des Boards sprechen.

Rechtsfahrgebot

Auf Flüssen gibt es ein generelles Rechtsfahrgebot und man muss entgegenkommenden Wasserfahrzeugen zudem auch nach rechts (Steuerboard) ausweichen. Außerdem ist zu beachten, dass die Berufsschifffahrt sowie Segler und Windsurfer immer Vorfahrt haben. Große Binnen- und Seeschifffahrtsstraßen solltest du im Allgemeinen eher meiden – beim Überqueren einer Wasserstraße dürfen fahrende Schiffe nicht beeinträchtigt werden.

3. Schwimmskills sind gefragt

Geh nur paddeln, wenn du sicher schwimmen kannst, um dich im Ernstfall retten zu können. Trag am besten eine Rettungsweste oder ein Schwimmboje bei dir.⁠ In einigen SUP-Beginner-Kursen werden Paddler beim ersten Aufsteigen aufs Board direkt ins Wasser geschubst, um die Schwimmtauglichkeit zu testen.

4. Gefahrencheck vor der SUP-Tour

Informiere dich über mögliche Gefahren an deinem Spot wie z.B. Unterwasserhindernisse, hineinragende Äste, Strömung uvm. Hier ist es hilfreich örtliche Wassersport-Verleihe oder -Shops zu besuchen und um Rat zu bitten.

⁠5. Trage eine geeignete Leash beim Stand-up-Paddeln

Auf dem Meer, Seen und Flüssen ist das Tragen einer geeigneten Leash sinnvoll, da dein SUP-Board auch bei Wellen und Wind nicht von dir weg getrieben wird. So kann es im Notfall als Rettungsinsel dienen. In Fließgewässern solltest du auf keinen Fall eine Leash am Fuß tragen, da du diese im Ernstfall nicht lösen könntest, wenn du z.B. unter ein Hindernis gerätst.⁠

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6. Wetter checken vor der SUP-Tour

Informiere dich über das Wetter: Windgeschwindigkeit, Windrichtung & Sonne (Sonnenschutz!)⁠.⁠ Die App und Website von Windfinder bietet alle Informationen rund um Wind im Überblick.

7. Gezeiten checken

Checke die Gezeiten, wenn du am Meer bist.⁠ Ebbe und Flut birgen besondere Risiken, die man nicht unterschätzen sollte.

8. Nicht allein paddeln

Starte deine Tour nicht allein und informiere jemanden wo und wie lange du unterwegs bist.⁠

9. SUP-Tipps für Bekleidung: „Dress for water, not for air“

Deine Kleidung soll der Wassertemperatur angepasst sein, um dir Kälteschutz zu geben.⁠

10. Respektiere die Natur beim Stand-up-Paddeln

Die Natur ist Lebensraum für Pflanzen und Tiere und es muss selbstverständlich sein, dass man sie beim Ausüben seines Sports oder Hobbys nicht beschädigt und keinen Müll hinterlässt. Nutze zum Einstieg befestigte Stege oder befestigte Uferbereiche. Ich habe es mir zur Mission gemacht bei jeder SUP-Tour Müll auf dem Wasser einzusammeln und nicht einfach wegzuschauen.

11. SUP-Tipps zur Aufklärung – sei ein Vorbild

Danke an alle, die sich diese SUP-Tipps zu Herzen nehmen. Sei ein Vorbild und kläre andere auf, gib freundliche Hinweise, wenn du etwas siehst, was nicht in Ordnung ist. Sei nett zu anderen Wassersportlern und pass auf dich auf. Stand-up-Paddling ist ein junger Sport, der sich im Wachstum befindet. Es liegt auch an jedem Einzelnen, dass sich dieser Sport respektiert und akzeptiert wird.

Auf meinem neuen Instagram-Account @supverliebt teile ich übrigens viele hilfreiche SUP-Tipps. Ich freue mich, wenn du mir auch dort folgst.

Zum Weiterlesen:
SUP-Tour nach Herrmannswerder