Bunt, bunter, der Color Run Hamburg!


Der Color Run Hamburg lehrte uns, meiner Schwester Caro und mir, drei Dinge:

  1. Holifarben heißen nicht Holifarben sondern Mikrokonfetti.
  2. Busfahrer in Hamburg sind die entspanntesten Seebären der Welt. Wenn 20 eingedreckte Mädchen in den vollen Bus steigen, ist das für sie kein Problem.
  3. „Color Run“ lässt sich sehr frei interpretieren. Viele Teilnehmer dachten zum Beispiel, dass es sich um einen „Color Walk“ handelt. Blödes Missgeschick!
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Ganz so fröhlich und bunt wie der Color Run selbst ging unser Tag leider nicht los. Caro und ich waren am Tag zuvor noch fleißig beim Nike Womens Run in Berlin, deshalb hieß es erst einmal um fünf Uhr früh aufstehen und ab in den stickigen Fernbus nach Hamburg. Beste Voraussetzungen, um später noch an einem Lauf teilzunehmen. Nicht.

Dort angekommen wurde unsere Laune nicht besser. Sämtliche Bushaltestellen waren unauffindbar und der Park in dem der Lauf stattfinden sollte, erinnerte uns Nicht-Hamburger eher an ein riesiges Labyrinth.

Irgendwie schafften wir es dann aber doch noch zum Gelände – mit reichlich Verspätung und während der erste Startblock schon lief. Dass sich das Ganze bei gefühlten 35 °C abspielte, trug noch seinen restlichen Teil zur Tagesstimmung bei. Grrr.

Dann ging es aber endlich los. Frisch und „Color Run“-tauglich eingekleidet liefen wir im letzten Startblock los. Vorher hatten wir übrigens vereinbart heute mal nicht auf die Zeit zu schauen. Und da waren wir anscheinend nicht die Einzigen. Es ist ja in Ordnung, dass man in den Farbtoren mal stehenbleibt, Fotos macht oder sich kurz die Farbe aus dem Gesicht wischt – so ein Spaßlauf ist ja schließlich kein Wettkampf. Aber viele Teilnehmer waren auf den gesamten fünf Kilometern eher Color Walker. Und das wäre an sich ja auch kein Problem, aber sie standen den Color Runnern halt meistens im Weg.

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Auf der Lauf Gehstrecke erwarteten uns verschiedene Tore, in denen wir mit Farbe beworfen und mit Musik beschallt wurden – unser Favorit war ganz klar pink! Ganz so mutig wie die Läufer, die sich in der Farbe rollten, waren wir allerdings nicht, schließlich hatten wir am gleichen Tag noch eine Fahrt nach Rostock vor uns und wollten den Bus nicht in einen Mikrokonfettiregenbogen verwandeln.

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Uns hat der Color Run trotzdem einen Riesenspaß gemacht! Es ist so erfrischend mal an einem offiziellen Lauf teilzunehmen, bei dem man nicht ständig an den Wettkampf denkt und einfach mal läuft, weil man das nun mal gerade so will. Nebenbei von kunterbunten, grinsenden Menschen umgeben zu sein hat außerdem den Vorteil, dass man all den Stress des Tages einfach vergessen kann – wir waren bunt und glücklich! Übrigens gibt es den Color Run in Hamburg im Spätsommer in einer Nachtausgabe!

Vielen Dank für die Einladung zum Lauf an das Color Run-Team!