Muskelkater Was tun gegen schmerzen

Manch ein Muskelkater bleibt in lange Erinnerung. Manchmal erinnert man sich auch fünf Jahre später noch daran, wie man im Flugzeug saß und einfach nicht aufstehen konnte, weil der Hintern und die Oberschenkel brannten. Sie brannten vor Stolz, denn am Tag zuvor habe ich Sport gemacht und dieses eine Workout sollte mein Leben grundlegend verändern. Schon damals stellte ich mit die Frage: „Was hilft gegen Muskelkater?“.

Eigentlich habe ich diesen Artikel bereits 2016 veröffentlicht, aber 2018 für dich aktualisiert. Viel Spaß mit meinem aktualisierten Beitrag, in dem ich dir die besten Muskelkater-Tipps vorstelle.

Höllenqualen nach dem Marathon

Der Rest ist ebenfalls Geschichte: Ich habe begonnen Spaß am Sport zu finden, dann kam schnell der erste 10er und heute laufe ich Marathon und Obstacle Runs. Pow!

Apropos Marathon – mein Muskelkater nach dem Marathon hatte es auch in sich – ich konnte kaum noch einen Fuß vor den anderen setzen. Wirklich! Ich habe jede Bewegung gemieden und konnte nach dem Aussteigen aus dem Fernbus nicht zum Auto laufen – geschweigedenn Treppensteigen, sodass mich mein Freund abholen musste. Besonders die Schmerzen in den Oberschenkeln und im Po waren wirklich unangenehm.

Was hilft gegen Muskelkater

Sport tut gut und ich mag es auch, wenn ich merke, dass ich Sport getrieben habe, zumindest solange sich dieser Schmerz in Grenzen hält. Ich glaube, mit dieser Einstellung bin ich nicht allein. Ein richtig fieser Muskelkater muss aber nicht sein. Schon ein Ziehen ist eigentlich ein Anzeichen dafür, dass man übertrieben hat. Die Muskeln sind gereizt. Generell ist ein Muskelkater aber nicht bedenklich und er tritt eben von Zeit zu Zeit auf.

Muskelkater – der treue Begleiter vieler Sportler

Bevor es fachlich wird, ist noch zu klären, was ein Muskelkater mit Katzen zu tun hat. Nichts natürlich, der Ausdruck stammt vermutlich vom „Muskel-Katarrh“ – das bedeutet etwa soviel wie „Muskelentzündung“. Eine „Katarrh“ ist die Bezeichnung für eine Schleimhautentzündung.

Im Normalfall verschwindet ein Muskelkater recht schnell – nach einer Woche solltest du es spätestens überstanden haben. Am intensivsten brennen die Muskeln bei einem Muskelkater am zweiten und dritten Tag nach dem intensiven Training. Also wie überstehen wir genau diese Tage?  Was hilft gegen den Muskelkater und wie wird man ihn möglichst schnell wieder los?

Muskelkater was tun? 4 effektive Tipps

Was hilft gegen Muskelkater?

Es gibt jede Menge Mythen, wenn man sich darüber informiert, wie man einen Muskelkater los wird. So versuchen einige Menschen ihren Muskelkater wegzutrainieren, indem sie die gleichen Übungen, die den Muskelkater ausgelöst haben, noch einmal durchführen.

1. Einen Gang zurück fahren: Leichtes Training

Auch wenn es schwer fällt – das beste für den Muskelkater ist es, die betroffenen Muskeln zu schonen, solange man Beschwerden hat. Kraftbelastungen sollten vermieden werden. Leichtes Training wie Radfahren, Spazieren oder Schwimmen kann die Muskeln sogar entspannen. Generell ist ein Muskelkater keine Ausrede dafür den Sport ausfallen zu lassen. Wenn zum Beispiel die Oberschenkel schmerzen, kann man ja immernoch die Arme und den Rücken trainieren.

Zum Weiterlesen:
→ Warum jeder Yoga probieren sollte
→ Tipps für das Fitnessstudio

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2. Hausmittel gegen Muskelkater: Durchblutung steigern

Ein entspannendes Bad ist die Lösung so vieler Probleme. Auch bei Muskelkater ist es hilfreich, denn durch die Wärme wird die Durchblutung von Haut und Muskeln angeregt. Die Muskeln entspannen sich. Ein spezieller Badezusatz mit Fichtennadeln oder Rosmarin unterstützt die muskel-entspannende Wirkung des Bads.

Auch durch Wechselduschen oder einen Saunabesuch kann die Durchblutung von Haut und Muskeln gesteigert werden. Die Muskeln entspannen sich, was sich positiv auf den Schmerz ausirken kann.

Ich bin außerdem ein Fan vom Tetesept Muskel Vital Wärme-Balsam. Das hat mir meine Mama vor einiger Zeit empfohlen und ich finde die Wirkung sehr angenehm. Man gibt eine geringe Menge der Salbe direkt auf die schmerzende Partie und massiert sie leicht ein. Bei mir lindert die Wärme direkt den Schmerz.

3. Bei akuten Schmerzen: Kühlen

Auf der einen Seite hilft wie beschrieben Wärme, bei akuten Schmerzen kann auch Kälte wohltuend sein. Kühle die entsprechende Partie mit einem Kühlpad, wenn der Schmerz nicht abklingen will und unangenehm ist.

4. Muskelkater vorbeugen: Langsam steigern & optimale Versorgung nach dem Sport

Es gibt ein paar kleine Tipps, die dir helfen erst gar keinen fiesen Muskelkater zu bekommen:

  • Wenn du eine Zeit lang nicht trainiert hast, solltest du wieder langsam mit dem Training beginnen. Mute dir nicht zu früh zu viel zu, gerade, wenn du eine Trainingspause einlegen musstest und dein Körper starke Belastungen nicht gewöhnt ist.
  • Steigere langsam den Umfang deines Trainings: lasse deinem Körper genug Zeit um sich z. B. an Gewicht und Strecken zu gewöhnen. Ein sich langsam steigerndes Training erhöht die Belastbarkeit der Muskeln.
  • Vor dem Training solltest du dich aufwärmen und zudem nach dem Training das Workout langsam ausklingen lassen mit einem Cooldown.
  • ​Leichtes Dehnen nach dem Workout kann Muskelkater vorbeugen, denn es macht die Muskeln geschmeidiger.

Wenn du diese Punkte berücksichtigst, solltest du also gar keinen Muskelkater bekommen!

Auch die richtige Ernährung kann einen Einfluss auf die Regeneration haben. Im letzten Post über meine optimale After-Workout-Routine habe ich mich bereits ausführlicher mit der richtigen Ernährung nach dem Training befasst. Sportler haben einen erhöhten Mineralstoffbedarf. Besonders wichtig für sie sind Kalium, Magnesium, Kalzium und Chlorid.

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Durch das Schwitzen beim Sport werden viele Mineralstoffe ausgeschieden – für eine optimale Regeneration müssen diese wieder ausreichend vorhanden sein. So würde ein zu geringer Magnesiumspiegel im Blut die Leistungsfähigkeit der Muskeln beinträchtigen und das Risiko von Krämpfen erhöhen. Mit jedem Liter ausgeschwitzter Flüssigkeit verliert man ca. 36 Milligramm Magnesium. Magnesium könnt ihr durch Lebensmittel wie Quinoa, Amaranth, Kürbis- und Sonnenblumenkerne zu euch nehmen.

Außerdem gibt es spezielle Präparate, die man nach dem Sport einnehmen kann. Wenn es bei mir schnell gehen muss, greife ich gerne auf Magnesium von Doppelherz zurück. Diese Sticks nutze ich schon seit drei Jahren und ich habe das Gefühl, dass sie mir helfen.

Auch professionelle Sportler haben Muskelkater

Muskelkater sind keineswegs Anfängern oder unsportlichen Menschen vorbehalten, also bleibt entspannt! Wenn ein Profisportler einen für ihn ungewohnten Sport macht, wird er vermutlich am Tag darauf Muskelkater haben, da die entsprechenden Muskelgruppen die Belastung nicht gewöhnt sind. Meistens tritt ein Muskelkater nach ungewohnten Belastungen auf.

Was ich dir noch mitgeben kann – Ein Muskelkater hat noch niemanden umgebracht. Im Normalfall regeneriert sich der Körper nach einigen wenigen Tagen von ganz allein. Im Zweifelsfall also einfach abwarten und Tee trinken! ;)

Wie verhältst du dich bei Muskelkater?

Hast du einen Geheimtipp gegen Muskelkater? Ich freue mich über jedes Kommentar um den Artikel gemeinsam mit euch noch wertvoller zu machen!

Zum Weiterlesen:
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